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Open Workshop

Working with clay autonomously

Die offene Werkstatt ist die Möglichkeit, sich eine Drehscheibe zu mieten und daran autonom zu arbeiten. In der dafür vorgesehenen Zeit könnt Ihr frei und unbetreut – ohne mich (Hannah), als Lehrende – Eure Projekte realisieren, Euch ausprobieren, üben und das Gelernte aus dem Workshop vertiefen. Wenn Ihr Euch über das unten verlinkte Buchungssystem erfolgreich angemeldet habt, könnt Ihr mit Ton an der Drehscheibe oder modellierend Eure Projekte realisieren.

Voraussetzung

  1. Voraussetzung ist, dass ihr das Arbeiten an der Drehscheibe kennt. Für mich wäre es gut, die Interessiert kennen zulernen, entweder kenne ich euch schon durch meine Kurse oder sprecht/schreibt mich an, sodass ich weiß, inwiefern Ihr euch mit Ton auskennt und Erfahrungen mit der Drehscheibe habt.
    Wichtig ist, dass du dich mit dem Ablauf vertraut bist und selbstständig arbeiten kannst, du solltest mindestens einen Kurs gemacht haben, ich empfehle sogar mindestens zwei (muss nicht bei mir sein). Da das autonome Arbeiten könnte je nach Kenntnisstand auch überfordernd sein, aber die offene Werkstatt ist zum Üben, Fehler machen und Ausprobieren da.
  2. Außerdem lest euch bitte vor dem Nutzen der offenen Werkstatt einmal die folgenden Punkte durch, damit die Idee der offenen Werkstatt nachhaltig sowie gemeinschaftlich bleibt und allen Spaß macht.

Buchung

Über das Buchungssystem (oben o. im Shop ‘Rent’) könnt Ihr einen Platz an der Drehscheibe aussuchen. Es kann sein, dass die Plätze schnell ausgebucht sind, da das Interesse groß ist, aber es kann sich auch immer wieder etwas ändern: neue Termine kommen manchmal wegen Stornierungen, neue Kapazität etc. dazu.

Die offene Werkstatt findet statt, sobald sich mindestens 3 Personen angemeldet haben.
Wenn Ihr nichts von mir hört, findet es statt 🙂

Kosten

Eine Buchung bedeutet ein 3,5h-Slot pro Person pro Drehscheibe, 0,5h braucht ihr zum Ankommen + vor allem Aufräumen sowie Putzen. Die Kosten betragen 60€ inkl. Umsatzsteuer, Nutzung der Drehscheibe, Arbeitsbereiche sowie der Werkzeuge und anschließende Schrühbrandkosten. Exklusive sind Material Pauschale für Ton (mehr dazu unter ‘Ton’) und Glasur- und Hochbrandkosten (mehr dazu unter dem Punkt ‘Glasieren + Hochbrand’).

Arbeitskleidung

Die Tipps kennst du vermutlich schon aus dem Kurs: Es wäre super, wenn du nicht in deinen besten Klamotten und Schuhe zum Töpfern kommst. Ton ist wasserlöslich und geht wieder aus der Kleidung raus. Zudem bekommt Ihr Schürzen, dennoch spritzt es immer etwas und es wird dreckig.

Da unsere Hände unser Werkzeug sind, lass gerne Schmuck, wie Ringe, Armbänder, Ketten oder Uhren zu Hause. Ich empfehle, etwas für die Haare zum Zurückbinden zu haben, z.B. mit einem Haargummi oder Klammern. Und schließlich würde ich raten, den Nagellack zu entfernen, da dieser sich lösen und im Ton landen kann und schließlich die Nägel möglichst kurzzuhalten. Sogenannter Schellack hat bisher in 50 % der Fälle funktioniert, bei den anderen 50 % hat sich dieser auch gelöst.

Werkzeug

Im Studio ist ein Grundbedarf an Werkzeug (Schlingen, Schwämme, Maßwerkzeug, Ausstecher, Hölzer etc.). Die Werkzeuge stehen zum Arbeiten im Studio zur Verfügung. Ihr könnt auch eigenes Werkzeuge mitbringen. Falls vorhanden, bringt gerne ein (altes) Handtuch oder Baumwollstoff mit.

Ton

In der Werkstatt wird eine Liste liegen, wo alle Teilnehmer*innen sich eintragen können. Es sind, sofern vorrätig, insgesamt vier Tonfarben in der offenen Werkstatt zur Verfügung. Der natur-farbige Ton kostet 1 € pro kg, der beige-gesprenkelte und der graue Ton kosten 1,5 € pro kg, der schwarze Ton 2 € pro kg. Selbst mitgebrachter Ton darf in der Werkstatt nicht genutzt werden, da alle hergestellten Werke in meinen Ofen kommen und ich auf bestimmten Temperaturen brenne.
Der Schrühbrand ist in die Nutzungskosten mit eingerechnet, exklusive sind die Glasur- bzw. Hochbrandkosten. Bei Fragen melde dich !

Sauberkeit

Arbeitsplatz: Dir steht Dein Arbeitsplatz sauber zu Verfügung. Ich bitte Dich, diesen auch wieder so zu verlassen. Daher plane das Reinigen am Ende mit ein: Ich empfehle, mindestens 20 Minuten vor Werkstattschluss mit Aufräumen, Putzen und Aufwischen anzufangen. Reinigt dann sorgfältig mit Schwamm und Wasser die verwendeten Werkzeuge, Schüsseln, Bretter, Schwämme, Arbeitsbereich und die gesamte Drehscheibe, d.h. löst auch die weißen Wannenhälften um den Drehteller und spült diese ab.

Staubvermeidung: Silikose-Gefahr besteht durch das Einatmen von Staub mit Quarzpartikeln. Dieser entsteht beim Trocknen von Ton und lässt sich durch feuchtes Abwischen vermeiden. Ich bitte deshalb alle Studionutzer*innen die Arbeitsbereiche, nachdem Ihre Arbeit gründlich zu reinigen. Staubentwicklung soll sowohl beim Drehen als auch bei anderen Prozessen vermieden werden. Ich bitte daher nicht trocken abzudrehen! Stattdessen könnt Ihr den Boden Eurer Keramik ganz in Wasser tunken und 30 Minuten in Plastik verpackt ruhen lassen, damit dieser wieder weicher wird.

Trocknen

→ Wenn Du an einem anderen offenen Werkstatttermin gebucht hast und an den Werken weiterarbeiten möchtest, vorm Verpacken feucht sprühen, dann gut und luftdicht in Folie verpacken, damit Deine Werke zwischen den Terminen nicht austrocknen. Kennzeichne diese mit einem Zettel und verstaue diese sicher im Regal.

→ Wenn Deine Werke fertig sind, also auch abgedreht sind, markiere sie bitte mit Deinem Zeichen (Initial, Stempel o.ä.) auf der Unterseite zur Zuordnung. Zudem bitte auf einem Zettel Name, Datum, Anzahl der Werke und Zeichen mit Deinen Werken auf ein Brett im Trockenregal verstauen.

Schrühbrand / Rohbrand

Sobald die Werke durchgetrocknet sind, packe ich sie mit in den nächsten Schrühbrand. Ich sammle immer genug Werke, damit das Volumen des Ofens optimal ausgenutzt wird. Das kann schon mal bis zu 3-4 Wochen nach dem Drehen dauern. Ich brenne auf 950°. Sagt mir gerne frühzeitig, welche Option ihr zum Glasieren nutzen wollt (mehr dazu unter Punkt ‘Glasieren + Hochbrand’). Sobald die Werke fertig sind, melde ich mich, damit ihr nach einem passenden Glasurtermin oder Abholtermin schauen könnt. Plant also für alles genug Zeit (bezüglich Geschenke oder ähnlichem), nicht, dass Ihr/Ich in Zeitdruck geraten.

Glasieren + Hochbrand

Auch für die offene Werkstatt biete ich 3 Optionen an:

1. Nach dem Schrühbrand gibt es die Möglichkeit, seine eigenen Werke zu glasieren. Hierzu wird es Termine von je 3 Stunden geben. Die Termine sind in meinem Workshop-Angebot zu finden (sofern nicht ausgebucht).
Die Teilnahme an einem Glasurworkshop ist kein Muss! Ein Glasurtermin kostet 60€ inkl. USt. pro Teilnehmer*in. Mind. 2 und max. 6 Personen. Die Kursgebühr beinhaltet Material- und Hochbrandkosten. Die fertigen Teile können dann nach Terminabsprache bei mir im Studio abgeholt werden.

2. Der Glasur-Service ist für die, die Ihre Teile ‘nur’ transparent glasiert haben möchten, dann übernehme ich das, d.h. Feinarbeit, Glasieren und Brennen. Ich berechne dafür eine Pauschale von 4 € pro Teil, inkl. Material-, Aufwands- und Hochbrandkosten. Danach können die fertigen Teile nach dem Hochbrand bei mir im Studio nach Terminabsprache abgeholt werden.

3. Wie gesagt – kein Muss – Du kannst Deine Werke auch nach dem Schrühbrand abholen und diese zu Hause glasieren oder nicht 🙂 Bitte brachte nur, dass ich einen separaten Brennservice nicht anbiete.

Absagen

Auch bei der offenen Werkstatt muss ich gut planen können, daher hoffe ich auf Euer Verständnis :

Die Anmeldung ist verbindlich. Bitte tragt Euch den Termin bzw. alle Termine in den Kalender ein, da alle offene Werkstatt Termine feste Termine sind. Das bedeutet, dass ich versäumte Stunden nicht ersetzen und erstatten kann.

Plätze können bis 21 Tage vor Werkstattbeginn stornieren werden, um eine vollständige Rückerstattung zu erhalten. Ich biete keine Rückerstattung (auch nicht bei Krankheit u.ä.) weniger als 21 Tage vor dem Kurs an.

Findet eine offene Werkstatt meinerseits nicht statt, wird die Kursgebühr für den betroffenen Werkstatttermin innerhalb einer Woche zurückerstattet oder als Gutschein gutgeschrieben.

Nachhaltigkeit

Nutzung: Um die offene Werkstatt zu einem Dauerangebot wachsen zu lassen, achtet bitte darauf die Werkstatt sauber und ordentlich zu hinterlassen.

Material: Die Material-Pauschale heißt, dass ihr zum Arbeiten in der Werkstatt so viel Ton nehmen könnt, wie ihr zum Üben und Arbeiten braucht, aber bitte nicht verschwenderisch sein.

Recycling: Ich achte beim Arbeiten darauf, dass so wenig Ton wie möglich verschwendet wird. Daher schaut bitte, dass Rest-Ton, Schlicker, Tonmatsch, andere Reste und gelösten Ton sammelt und in die vorgesehenen Eimer legt (bitte Ton-Farben trennen). So kann ich den Ton wieder aufbereiten und wiederverwenden, ohne dass viel im Abfluss verschwindet.

Ressourcen: Ich bitte, auf niedrigen Wasser- und Stromkonsum zu achten. Müll bitte (wenn möglich) vermeiden, ansonsten bitte trennen und recyceln, z.B. Folien zum Verpacken der Werke können mehrfach verwendet werden.

Fragen

Ich beantworte gerne deine Fragen: mail@ZAAND.de – Haltet im Hinterkopf, dass ich alleine hinter ZAAND stehe und manchmal etwas Zeit zum Antworten brauche, ich bemühe mich zeitnah zu antworten.
Ich bin sehr gespannt, wie das Konzept offene Werkstatt entwickeln und umgesetzten werden kann. Es ist mir bewusst, dass es ein offener Prozess werden wird. Das heißt, dass sich in Zukunft Punkte ändern oder Abläufe anpassen werden. So oder so – ich freue mich schon sehr, euch bald in meiner offenen Werkstatt begrüßen zu können!

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